600 Tote: das war vor einer Woche die furchtbare Bilanz der kommunalen Behörden von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, nach dem Einsturz eines Hochhauses mit fünf Textilfirmen. 600 Tote von insgesamt 3.000 Beschäftigten (mehrheitlich Frauen). Doch diese als praktisch endgültig genannte Zahl war nur ein Teil der Realität. Bei der Suche in den Trümmern wurden Dutzende weitere Leichen gefunden, so dass die Zahl der Toten auf fast 1.200 stieg.
Weder die Proteste der Behörden, noch die Krokodilstränen der EU-Verantwortlichen, noch die Beileidsbekundungen der multinationalen Konzerne, der Auftraggeber für die Textilwerkstätten, können die Realität verschleiern. Es handelt sich um ein Verbrechen, ein Massenverbrechen gegen die Arbeiterschaft in Bangladesch und weltweit.
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