Dokumente zu Niger

Anbei folgende Dokumente zu Niger:

  1. Gegen Militärintervention im Niger – Solidarität mit den Anti Kolonialen Forderungen des nigrischen Volkes – Erklärung des „Was tun ?! Netzwerk“
  2. „Wir fordern die sofortige und bedingungslose Aufhebung der ungerechten Sanktionen gegen den Niger“ – Interview mit Moussa Diallo, Generalsekretär der CGT-B, Allgemeiner Gewerkschaftsbund von Burkina Faso
  3. Pressemitteilung Die Arbeiterpartei PT Algerien über Niger
  4. „Bedingungslos an der Seite des Volkes von Niger!“ – Erklärung von Louisa Hanoune, Generalsekretärin der Arbeiterpartei PT Algerien
  5. Tapfere arbeitende Bevölkerung in Niger! – Beschluss des IVK-Afrika zur Unterstützung des Volkes und der Arbeiter in Niger
  6. Grußbotschaft der Internationalen Verbindung der ArbeitnehmerInnen und Völker (IAV)

Türkei / Syrien: Nach dem tödlichen Erdbeben am 6. Februar 2023

Pressemitteilung der Internationalen Verbindung der ArbeitnehmerInnen und Völker (IAV)

Solidarität mit den Bevölkerungen in der Türkei und in Syrien

Bis heute (21.02.2023) gibt es über 140.000 Opfer, darunter 41.000 Tote; ganze Städte und Dörfer liegen in Trümmern; über 100.000 Familien sind geflohen, obdachlos und in Todesgefahr. Das ist die vorläufige Bilanz des verheerenden Erdbeben, von dem am 6. Februar zehn Bezirke in der Türkei und der ganze Nordosten Syriens betroffen waren.

Wir alle haben mit Schrecken die Bilder von Überlebenden gesehen, die mit bloßen Händen in Trümmern und Schnee nach weiteren Überlebenden suchen. Von diesen Überlebenden haben die meisten ihre Familie und Wohnung verloren und schweben in Todesgefahr, ohne Trinkwasser, Hygiene, Heizung und medizinische Versorgung. Sie hausen in zusammengeflickten Zelten, während Hilfe von außen sie – vor allem in Syrien – nicht erreicht. Ihnen fehlen die elementarsten Hilfs- und Rettungsmittel.

Weiterlesen „Türkei / Syrien: Nach dem tödlichen Erdbeben am 6. Februar 2023“

Brief der Internationalen Arbeitsnehmerverbindung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in dem Augenblick, in dem die Pandemie katastrophale Ausmaße auf allen Kontinenten annimmt;

in dem ans Tageslicht kommt, dass das kapitalistische System die wissenschaftliche Forschung abgewürgt, ganze Kontinente eines Gesundheitswesens, das seines Namens würdig ist, beraubt und dort die Zerstörung der öffentlichen Gesundheitssysteme beschleunigt hat, wo sie noch existierten; Weiterlesen „Brief der Internationalen Arbeitsnehmerverbindung“

GRUSSBOTSCHAFT VON LOUISA HANOUNE

– nach ihrer Freilassung –

Danksagung

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,

nach 9 Monaten und 2 Tagen im Gefängnis hat das Militärgericht von Blida im Berufungsprozess die zwei

LH frei

Hauptanklagepunkte fallen gelassen, auf deren Grundlage ich vom Militärgericht am 9. Mai 2019 angeklagt und dann in erster Instanz zu 15 Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt wurde.

Dass ich seit dem letzten 10. Februar in Freiheit bin, habe ich zum großen Teil und zweifellos eurer Mobilisierung, der Unterschriftensammlung unter dem internationalen Aufruf, den Kundgebungen und Versammlungen zu verdanken, an denen ihr teilgenommen habt. (zum download: 023 IAV Briefe em) Weiterlesen „GRUSSBOTSCHAFT VON LOUISA HANOUNE“

Dokumentation des zweiten Treffens des Internationalen Verbindungskomitees

IMG_5323Dokumentation des zweiten Treffens des Internationalen Verbindungskomitees

Inhalt:

Erklärung: Gegen Krieg, Ausbeutung, Unterdrückung: Die Völker wollen leben!

Brief an Louisa Hanoune ins Gefängnis

Beiträge aus: Hongkong, Palästina. Türkei, Sudan, Rumänien, Venezuelas, Vereinigte Staaten, Deutschland, Sahel: Mali, Niger, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Argentinien, Österreich, Palästina, Griechenland, Weißrussland, Ukraine, Mexiko.
Weiterlesen „Dokumentation des zweiten Treffens des Internationalen Verbindungskomitees“

Louisa Hanoune ist frei

AkabarIxeddamen  –Parti des Travailleurs   –حــــــزب العمــــــــــال

zum download: lh frei deutsch

Pressemitteilung

LH frei

Louisa Hanoune, Generalsekretärin der Arbeiterpartei, ist frei.

Nach neun Monaten willkürlicher Inhaftierung hat das Berufungsgericht des Militärtribunals von Blida die beiden Anklagepunkte „Verschwörung gegen die Staatsgewalt“ und „Untergrabung der Autorität der Armee“, für die Louisa Hanoune in erster Instanz zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, fallen gelassen; stattdessen erhob es die Anklage „ein geheimes Treffen nicht angezeigt zu haben“. Das Gericht beschloss eine Gefängnisstrafe von drei Jahren, darunter neun Monate Gefängnis für diese neue Anklage.

Dies ist ein weiterer Beweis für einen politischen Prozess mit einem feststehenden Urteil.

Die Führung der Arbeiterpartei und ihre Mitglieder begrüßen es, dass ihre Generalsekretärin in frei ist, aber akzeptieren dieses Urteil nicht, weil Louisa Hanoune nichts getan hat, um verurteilt zu werden.

Louisa Hanoune erklärte gleich nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis, dass sie dieses Urteil anfechten und in Berufung gehen werde, um schlicht und einfach freigesprochen zu werden.

Die Arbeiterpartei dankt dem Anwaltskollektiv von Louisa Hanoune, die sie mit einem großem Willen und einem vorbildlichen Engagement verteidigt haben.

Die Arbeiterpartei dankt allen Parteien, Gewerkschaften, Verbänden, Menschenrechtsorganisationen, Persönlichkeiten, Parteimitgliedern und ganz allgemein allen algerischen Männern und Frauen, die die von der PT und dem Nationalen Komitee für die Befreiung von Louisa Hanoune, unter dem Vorsitz von Mujahida Zohra Drif-Bitat, geführte Kampagne für die Freilassung von Louisa Hanoune, unterstützt haben.

Die PT dankt auch den Organisationen der Arbeiterbewegung, den demokratischen Parteien und Menschenrechtsorganisationen in der ganzen Welt, die die Kampagne für die demokratische Forderung nach der Freilassung von Louisa Hanoune unaufhörlich geführt haben.

In diesem Rahmen dankt sie besonders den Organisationen und den politischen und gewerkschaftlichen Kämpfern der „Internationalen Verbindung der Arbeiter und Völker“, dank derer diese internationale Kampagne in 101 Ländern geführt wurde.

Louisa Hanoune erklärte beim Verlassen des Gefängnisses, „die Freude über meine Freilassung wird erst dann vollständig sein, wenn alle politischen Gefangenen freigelassen sind“.

Die PT und Louisa Hanoune werden eine Kampagne für die Freilassung aller politischen Gefangenen als integralem Bestandteil des Kampfes für Demokratie führen, ein Kampf den das algerische Volk seit Februar 2019 führt.

Das Sekretariat des politischen Büros; Algier, 11. Februar 2020

Der Gesundheitszustand von Louisa Hanoune verschlechtert sich

Alarmaufruf der Arbeiterpartei (PT) Algeriens

Die Arbeiterpartei macht die Öffentlichkeit auf die besorgniserregende Situation ihrer Generalsekretärin Louisa Hanoune aufmerksam, die seit neun Monaten im Gefängnis ist.

Seit mehreren Wochen haben die Mitglieder der Familien und ihre Anwälte nach jedem Besuch über den sich weiter verschlechternden Gesundheitszustand von Louisa Hanoune informiert. Die nationale Führung der PT hat bisher im Einvernehmen mit der Generalsekretärin davon Abstand genommen, öffentlich darüber zu sprechen.

Aber angesichts der seit mehreren Wochen anhaltenden und wiederkehrenden Beschwerden bringt die Arbeiterpartei ihre tiefe Besorgnis zum Ausdruck. Sie macht die Behörden für diese Situation und für alle negativen Folgen für die Entwicklung ihres Gesundheitszustands verantwortlich.

Die PT erinnert daran, dass Louisa Hanoune von einem Militärgericht in einem nicht öffentlichen, politischen Prozess in erster Instanz zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Sie appelliert an die führenden Staatsorgane, dass ihre sofortige und bedingungslose Freilassung absolut notwendig ist.

In der aktuellen politischen Schicksalsstunde des Landes ist der Platz von Louisa Hanoune in der Führung ihrer Partei und in der Mitte des Volkes.

Die PT wiederholt ihren dringenden Appell für ihre sofortige Freilassung und die Einstellung aller juristischen Verfahren, da sie ein Opfer der Kriminalisierung politischer Meinungen und Aktivitäten ist.

Das ständige Sekretariat des Politischen Büros der PT, Algier am 21. Januar 2020


Wir fordern alle auf, die Stellungnahmen und Erklärungen an die algerischen Botschaften zu vervielfachen, Delegationen zu den Botschaften und / oder Konsulaten zu organisieren und alle Initiativen zu ergreifen, um diese Situation öffentlich bekannt zu machen und alle Arbeitnehmer*innen- und demokratischen Organisationen, Aktivisten, Verteidiger der Menschenrechts  anzusprechen.

Es ist sehr dringend!

GEGEN KRIEG, AUSBEUTUNG, UNTERDRÜCKUNG – DIE VÖLKER WOLLEN LEBEN!

ERKLÄRUNG beschlossen von dem zweiten Treffen des IVK – 30. November 2019 in Paris

021 IAV Briefe em

Das zweite Treffen des internationalen Verbindungskomitees, das auf Vorschlag von Louisa Hanoune auf der Offenen Weltkonferenz in Algier im Jahr 2017 konstituiert wurde, fand am 28.- 30. November in Paris statt.

Die Situation, in der sich die Delegierten aus 4 Kontinenten versammelt haben, ist geprägt von einer zerstörerischen Offensive des Imperialismus und der Erhebung der Völker. Weiterlesen „GEGEN KRIEG, AUSBEUTUNG, UNTERDRÜCKUNG – DIE VÖLKER WOLLEN LEBEN!“

Die Völker können nicht mehr, sie wollen leben!

(Beitrag der IAV-Koordination zur bevorstehenden IVK-Konferenz) 020 IAV Briefe

Engagierte Kolleg*innen aus 70 Ländern von 5 Kontinenten werden sich in Paris vom 28.-30. November 2019 im Rahmen des Internationalen Verbindungskomitees (IVK) versammeln. Es wurde im Dezember 2017 auf der 9. Offenen Weltkonferenz in Algier gegründet, die unter der Leitung von Louisa Hanoune und auf Initiative der Internationalen Verbindung der ArbeitnehmerInnen und Völker (IAV) stattfand. Weiterlesen „Die Völker können nicht mehr, sie wollen leben!“

Delegation spricht mit Vertreter der algerischen Botschaft

Pressemitteilung    Delegation 9.10.Ganze Delegation

Solidarität mit dem algerischen Volk, das seit dem 22. Februar in wöchentlichen Massendemonstrationen für den Regimewechsel und die Demokratie auf die Straße geht.

Sofortige Freilassung von Louisa Hanoune, Generalsekretärin der algerischen Arbeiterpartei (PT), die für diese Forderungen zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde; und von Lakhdar Bouregaâ, dem 86jährigen Helden des algerischen Unabhängigkeitskrieges und Gründungsmitglied der Front der Sozialistischen Kräfte (FFS); aller politischen Gefangenen in Algerien!

Delegation spricht mit Vertreter der algerischen Botschaft

Sehr geehrte Damen und Herren, Plakat em

am 11.Oktober 2019, um 10.00 Uhr, trafen sich 16 Delegierte für die Forderung „Freilassung von Louisa Hanoune und Lakhdar Bouregaâ und aller politischen Gefangenen in Algerien“ vor der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Algeriens in Berlin. An der Delegation nahmen Verantwortliche aus der Berliner SPD- und Gewerkschaften, Abgeordnete, Mitglieder des AfA-Landesvorstands Berlin, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und von ver.di Betriebsgruppen teil. Die Delegation erinnerte daran, dass zur selben Zeit Millionen Algerier zum 34. Mal in Algier und im ganzen Land für den Regimewechsel und die Demokratie demonstrieren.

Frank Jahnke, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, und Gotthard Krupp als Sprecher der Delegation wurden von einem Vertreter des Botschafters empfangen. Sie betonten, wir sind solidarisch mit dem algerischen Volk und seinen Forderungen, für die es seit dem 22. Februar wöchentlich auf die Straße geht. Dazu gehört auch die Forderung nach Freilassung von Louisa Hanoune, Lakhdar Bouregaâ und aller politischen Gefangenen in Algerien. Sie äußerten ihre Befürchtungen über eine dramatische Entwicklung in Algerien und die Sorge über die Zunahme der Repression gegen Studenten, Jugendliche und Bürger*innen, die ihr demokratisches Recht, für einen Regimewechsel einzutreten, wahrnehmen. Es geht um die Zukunft des algerischen Volkes. Die Arbeitnehmer*innen und Gewerkschafter*innen auch in Deutschland stehen an dessen Seite. Das zeigen die weit über tausend Solidaritätsunterschriften und die zahlreichen Stellungnahmen insbesondere von Organen der Gewerkschaften, der SPD … für die Freilassung von Louisa Hanoune, die wegen ihres Einsatzes für die Forderungen ins Gefängnis geworfen wurde, für die sich das algerische Volk seit dem 22. Februar erhebt.

Insbesondere mit der Verurteilung von Louisa Hanoune durch ein Militärgericht zu 15 Jahren verschärfter Haft sei ein Zeichen gegen eine demokratische Entwicklung des Landes, gegen das algerische Volk gesetzt worden.

Der Vertreter der Botschaft erläuterte, dass die Regierung nicht in die Hoheit der unabhängigen Justiz eingreifen könne. Es sei eine Frage des Justizministeriums. Erneut verwies die Delegation darauf, dass die Militärjustiz nicht unabhängig und nicht zuständig sei. Es sei ein politisches Signal, das die Regierung mit dem Urteil gegen Louisa Hanoune und den weiteren Verhaftungen setzt.

Ausdrücklich bestand die Delegation auf einem Empfang durch den Botschafter und bat um einen entsprechenden Termin.

Der Vertreter des Botschafters sicherte zu, dem Botschafter den Gesprächswunsch zu übermitteln. Er erklärte, dass der Botschafter, sobald es seine Zeit erlaubt, auf die Delegation zukommen würde.

Die Delegation übergab einen Brief zu ihrem Anliegen sowie eine Dokumentation über das breite Engagement in Deutschland und in 93 weiteren Ländern für die Freilassung von Louisa Hanoune und Lakhdar Bouregaâ und aller politischen Gefangenen in Algerien an den Botschafter.

Der Vertreter des Botschafters sicherte zu, seiner Regierung in Algerien den Brief und die Dokumente sofort zu übergeben und diese über das Gespräch zu informieren.

Die anwesenden Delegierten beschlossen nach dem Gespräch, die Kampagne auszuweiten und eine Veranstaltung vorzubereiten.

Frank Jahnke, (Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses)

Gotthard Krupp, (Mitglied des ver.di- Landesbezirksvorstand Berlin-Brandenburg; Mitglied des Berliner Landesvorstands der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD – AfA; Mitglied der Koordination der Internationale Verbindung der Arbeitnehmer*innen und Völker (IAV))